Jahresbericht 2007 – online-Version

[singlepic=233,100,,,right]In dieser Online-Zusammenfassung fehlen die Seiten mit Informationen zum Fuhrpark sowie die Berichterstattung über den Einsatzdienst. Diese können Sie hier auf der homepage ständig aktualisiert bzw. in vollem Umfang im Archiv nachlesen. Zudem können Sie die Printversion, die jeder Thalheimer Haushalt erhalten hat, herunterladen.

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Vorwort

Das Jahr 2007 ist Geschichte. 257 Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen wurden von den Feuerwehrmännern in ihrer Freizeit geleistet. Dazu kommen tausende Stunden, die für die Ausbildung, die Instandhaltung und die notwendigen administrativen Aufgaben während eines Jahres anfallen.
Unter dem Überbegriff „Feuerwehr“ arbeiten die 80 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim nahezu unbemerkt und rund um die Uhr an einem Ziel: Sicherheit für Thalheim! Vor allem durch persönliches Engagement und eigene Initiative wurde in der Marktgemeinde mittlerweile ein Sicherheitsstandard erreicht, der absolut professionell und durch die Freiwilligkeit der Feuerwehrmitglieder für uns alle immer noch leistbar ist.
Es freut mich, dass im vergangenen Jahr unser neues Wechselladefahrzeug mit Kran in Dienst gestellt werden konnte. Die Finanzierung wurde durch die Marktgemeinde Thalheim, den Katastrophenschutzdienst des Landes Oberösterreich und Eigenmitteln unserer Feuerwehr ermöglicht. Weiters wurde der feuerwehrtechnische Aufbau in vielen Arbeitsstunden durch die Kameraden durchgeführt.
Besonders stolz können wir auf unsere Feuerwehrjugend sein, die auf bewährte Weise auf bestens ausgebildeten Nachwuchs für unsere Feuerwehr sorgt. Als Basis für diese Arbeit sind aber auch die Gerätschaften unbedingt erforderlich. Die Notwendigkeit eines Mannschaftstransportfahrzeuges wurde bereits mit Bürgermeister Stockinger besprochen, der uns seine Unterstützung für eine kurzfristige Umsetzung dieses Vorhaben zusicherte.
Bedanken möchte ich mich auch bei jenen Firmen, die durch ihre Unterstützung die Produktion dieses Jahresberichtes ermöglicht haben. Der Feuerwehr steht damit ein Medium zur Verfügung, mit dem sie sich bei der Bevölkerung umfassend präsentieren kann.
Dank gilt auch der Gemeindeverwaltung für die unbürokratische Zusammenarbeit. Ein Dankeschön gilt auch allen Ämtern und Behörden, im Besonderen unserem Bezirksfeuerwehrkommandanten Johann Gasperlmair und Abschnittsfeuerwehrkommandanten Heinrich Burgstaller.

Ing. Josef Feichtinger
Feuerwehrkommandant

Personelles

Ehrungen: Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurde Günther Reis ausgezeichnet, für 50 Jahre Florian Wimmer. Im Rahmen der Florianifeier wurden Gemeinde-Ehrenzeichen in Bronze an Klaus Traxler und Alfred Weingartmair, in Silber an Otto Gfellner verliehen. Ing. Josef Feichtinger und Christian Traxler wurden mit der Verdienstmedaille Stufe II für besondere Leistungen um das Feuerwehrwesen im Bezirk Wels-Land ausgezeichnet.
Angelobt wurden Sabrina Lindinger, Ömer Özbalik, Andreas Schwarzlmüller, Jakob Panhuber.
Beförderungen: Andreas Schwarzlmüller und Ömer Özbalik zum Feuerwehrmann; Martin Gatterbauer zum Hauptfeuerwehrmann, Günther Hausleitner, Josef Karner und Günther Reis zu Oberbrandmeistern.
Wissenstest-Abzeichen: Das Abzeichen in Bronze erreichte Alexander Schuster; das in Silber Andreas Rablbauer, Andreas Bartl und Michael Horodynski; das in Gold Andreas Buchecker, Sebastian Feichtinger, Stefan Kraxberger, Peter Reisinger und Christian Viechtbauer.
Erprobungen Jugend Stufe 1: Umut Bayat, Manuel Feichtinger. Jonas Helmhart, Akos Monoki, Michael Ortner, Robin Ortner, Dominik Weissgerber; Stufe 3: Rablbauer Andreas, Alexander Schuster; Stufe 4: Andreas Buchecker, Sebastian Feichtinger, Stefan Kraxberger, Peter Reisinger, Christian Viechtbauer.
Leistungsabzeichen: Das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze errangen Wolfgang Angerlehner, Phillipp Dörner, Martin Gatterbauer, Andreas Haidinger, Michael Karner I., Sabrina Lindinger, Jakob Panhuber, Andreas Stammler; das Wasserwehrleistungsabzeichen in Bronze Günther Hausleitner; das Strahlenmeßleistungsabzeichen in Silber Andreas Stammler, das Sprengleistungsabzeichen in Bronze Peter Peemöller.


Abenteuer Feuerwehr: Wir suchen die Retter der Zukunft!

Die Jugendausbildung ist seit Jahrzehnten in der Freiwilligen Feuerwehr der Marktgemeinde fest verankert. Das Abenteuer Feuerwehr beginnt für die „Retter von Morgen“ im Alter von 10 Jahren. Blaulicht und Folgetonhorn haben über all die Jahre nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Bei der Feuerwehr erwartet die jungen Burschen Abwechslung und Abenteuer. Spielerisch, aber auch mit dem nötigen Ernst werden die Burschen an eine wertvolle Aufgabe zum Wohle der Gesellschaft herangeführt.
Der Alltag des Feuerwehrnachwuchses besteht vor allem aus Lernen und Ausbildung. Die unterschiedlichsten Ausbildungsschwerpunkte, wie Erste Hilfe, Löschangriffe, Gerätekunde, Lotsen- und Nachrichtendienst sowie Fahrzeugkunde decken das gesamte Wissensspektrum für einen angehenden Feuerwehrmann ab. Daneben sind aber auch unterhaltsame Aktivitäten wie Ausflüge, Exkursionen und Kinobesuche ein wichtiger Teil der Ausbildung – denn der Zusammenhalt, der sich aus diesem sozialen Lernen ergibt, ist nicht nur wichtig für die weitere Entwicklung der jungen Menschen, sondern auch Grundlage für das Zusammenarbeiten im Feuerwehrdienst für das Wohl des Nächsten. Das Ansehen des Standes, unterschiedliche Religionen und verschiedene politische Überzeugungen spielen hier keine Rolle – das Bewusstsein des Helfens steht im Mittelpunkt.
Die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit zeigt sich bei der Feuerwehr besonders – nicht zuletzt deshalb, weil die Burschen von heute die Feuerwehrmänner der Zukunft sind. Sie bilden in einigen Jahren das Herz der – immer noch freiwilligen, aber höchst professionellen – Einsatzorganisation.
Durch das Engagement konnten in den letzten Jahren bereits zahlreiche, gut ausgebildete Burschen in den Aktivstand überstellt werden. Das zeigt dass sich die Jugendarbeit der Feuerwehr auf dem richtigen Weg befindet.

Wer sind wir?
In der Jugendgruppe der Feuerwehr werden junge Burschen von drei Ausbildnern auf den Feuerwehrdienst vorbereitet.

Was bieten wir?
Fachausbildung (z.B. Erste Hilfe, Umgang mit Feuerlöschern, Brandverhütung) und soziales Lernen (Kinobesuche, Zeltlager, sportliche Aktivitäten).

Was wollen wir?
Wir suchen Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren. Treffpunkt ist jeden Donnerstag (Ausnahme Ferienzeit) um 18.30 Uhr beim Feuerwehrhaus.


Wechselladerfahrzeug: Modulares Konzept sichert die optimale Einsatzfähigkeit

Im Rahmen der schon traditionellen Florianifeier wurde das neue Wechselladerfahrzeug offiziell in Dienst gestellt. Es ersetzt das in die Jahre gekommene Rüstfahrzeug. Dieses 29 Jahre alte Fahrzeug hatte die Feuerwehr in Eigenregie auf einen von der Gemeinde ausgeschiedenen Unimog aufgebaut. Nach zehn Jahren im Einsatzdienst war es höchst an der Zeit, auf die gestiegenen Anforderungen zu reagieren und es durch ein entsprechend leistungsfähiges, modernes Fahrzeug zu ersetzen.
Aus Mitteln des Katastrophenschutzes Oberösterreich wurde ein funkgesteuerter Ladekran angeschafft und als Stützpunktgerät zur Feuerwehr verlagert. Das Trägerfahrzeug wurde von der Marktgemeinde finanziert, die Hebeanlage für das Containersystem und der erste Abrollcontainer aus Mitteln der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim bei Wels. Der Anteil der Feuerwehr beträgt fast 40.000 Euro, darüber hinaus wurden noch zahlreiche Arbeitsstunden für die Adaptierung und den Aufbau des Fahrzeuges nach den eigenen Bedürfnissen aufgebracht.

Für Gemeinde etliche Tausender eingespart

Der nahezu tägliche Umgang mit den Fahrzeugen und Geräten bringt unweigerlich Mehraufwand in den Bereichen Pflege und Wartung mit sich. Betroffen sind davon aber nicht nur der Gerätewart und die Sachgebietsverantwortlichen – letztlich muss jeder einzelne Feuerwehrmann seinen Teil dazu beitragen, das System am Leben zu erhalten.
So werden viele Kleinreparaturen und Maßnahmen eigenverantwortlich in der Feuerwehr erledigt. Allerdings werden durch das große Engagement auch Großaufgaben regelmäßig von den Feuerwehrmännern erledigt. So passieren viele Handgriffe feuerwehrintern, was der Marktgemeinde als Erhalter der Feuerwehr überbordende Wartungs- und Personalkosten spart. Mehr noch: Die Maßnahmen wären für die Gemeinde, müssten sie bei Professionisten zugekauft werden, nur schwer finanzierbar.

Investment in Fuhrpark ist dringend notwendig

Nachdem 2006 eine effiziente und besonders ökonomische Lösung für den Ersatz des Rüstfahrzeuges gefunden wurde, konnte diese 2007 umgesetzt und verwirklicht werden. Trotz dieses wichtigen Schrittes zum Aufrechterhalten der Einsatzbereitschaft sind in den nächsten Jahren aber weitere Investitionen in den Fuhrpark zwingend erforderlich.
Bereits seit einigen Jahren weist die Führung der Feuerwehr die Verantwortlichen der Gemeindevertretung auf anstehende Projekte hin. 2007 war es nicht möglich, mit der Gemeindeverwaltung Gespräche über wesentliche Ersatz- und Neubeschaffungen zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und der Sicherheit zu führen – lange Zeit fand die Feuerwehr mit ihren Anliegen für die Sicherheit der Bevölkerung im Gemeinderat durch die politische Situation kein Gehör. Zudem waren offensichtlich andere Vorhaben wichtiger, als über eine Grundsatzentscheidung für die mittelfristigen Anschaffungen zu beraten.
Nur der sorgsame Umgang der Feuerwehrmänner mit dem Fahrzeug, die stete Pflege und die enormen Wartungs- und Pflegeeigenleistungen sorgen dafür, dass die Einsatzbereitschaft noch immer gegeben ist. Vergleichbare, aber deutlich jüngere Fahrzeuge mussten auch in Thalheim bereits durch Neufahrzeuge ersetzt werden – ein eindeutiger Beweis, wie sorgsam die Feuerwehrmänner mit dem ihnen anvertrauten, aus Steuermitteln finanzierten Gerätschaften umgehen. Planungen für den Ersatz sind aber dringend in Angriff zu nehmen.
Des weiteren steht spätestens 2012 der Austausch des Rüstlöschfahrzeuges an. Im abgelaufenen Jahr waren bereits mehrere Großreparaturen an dem 20 Jahre alten Einsatzfahrzeug erforderlich, um die Einsatzbereitschaft zu erhalten.
Für das Jahr 2008 ist die Anschaffung eines Mannschaftstransporters geplant, der vor allem für die intensive Jugendarbeit der Feuerwehr erforderlich ist.

Nach 20 Jahren neuer Rettungssatz in Dienst

Bereits vor der Indienststellung des Rüstlöschfahrzeuges wurde 1987 der erste hydraulische Rettungssatz der Freiwilligen Feuerwehr der Marktgemeinde in Betrieb genommen. Nach 20 Jahren waren größere Reparaturen und umfangreiche Wartungen erforderlich. Da diese im Vergleich zum Zeitwert des Gerätes aber unverhältnismäßig teuer gewesen wären, wurde das Gerät im Juni in Absprache mit der Marktgemeinde ausgeschieden. Es wurde durch ein Neugerät ersetzt.

Keine Hilfe in hohen Häusern: Warten auf „Ja“ zur Drehleiter

Aufbauend darauf, dass alternative Rettungswege im Einsatzfall von der Feuerwehr hergestellt werden, wurden im Zuge der dynamischen Entwicklung der Marktgemeinde bei den erforderlichen baulichen Sicherheitskonzepten wesentliche Abstriche zugelassen. Um den zu erwartenden Sicherheitsstandard auch tatsächlich einhalten zu können, bedarf es allerdings unbedingt auch eines zeitgemäßen Hubrettungsgerätes.
Gerade in diesem Bereich darf die Thalheimer Bevölkerung eine optimale Ausstattung der Einsatzkräfte verlangen und voraussetzen. Trotz der zahlreichen anliegenden Projekte bleibt das Projekt „Hubrettungsgerät“ weiterhin ein wichtiges Thema für die Feuerwehr und die Sicherheit in der Marktgemeinde.
Im Interesse unser aller Sicherheit hat das Feuerwehrkommando bereits vor längerer Zeit dem Bürgermeister mitgeteilt, dass aufgrund des Fehlens eines entsprechenden Rettungsgerätes die Feuerwehr im Schadensfall keinerlei Verantwortung übernehmen wird. Damit ist die Marktgemeinde gefordert, eine entsprechende Lösung herbeizuführen. Fakt ist, dass bei der Anschaffung eines entsprechenden Fahrzeuges alleine der Landesfeuerwehrverband 45 Prozent der Kosten übernimmt. Da angesichts der aktuellen Ereignisse in Vorarlberg nun wieder vermehrt Augenmerk auf eine entsprechende Ausrüstung der Feuerwehren gelegt wird, sind auch seitens des Landes Oberösterreich (Gemeinde- und Sozialreferat) mit entsprechend großzügigen Förderungen zu erwarten. Die Investition, die letztlich von der Marktgemeinde und der Feuerwehr zu tragen ist, dürften eine finanzstarke und im Umgang mit den Steuermitteln sorgfältig agierende Gemeinde vor keine allzu großen Probleme stellen – es ist dafür lediglich der entsprechende politische Wille erforderlich, das Sicherheitsniveau in unserer Marktgemeinde nachhaltig zu erhöhen.

Was ist ein Hubrettungsgerät?

Hubrettungsfahrzeuge sind spezielle Fahrzeuge der Feuerwehr. Sie dienen überwiegend zur Rettung von Menschen aus größeren Höhen, werden aber auch zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung eingesetzt. Die gängigsten Modelle von Hubrettungsgeräten sind die Drehleiter und der Teleskopmast. Beide erfüllen den gleichen Zweck, unterscheiden sich aber in der Bauweise und im Leistungsumfang.
© Wikipedia


Als „Kyrill“ kam, war die Feuerwehr bereit: Orkan brachte viel Arbeit, aber keine Überraschungen

Das Ausnahmeereignis kam nicht überraschend, sondern war schon im Vorfeld von den Wetterdiensten und den Medien angekündigt worden. Diese besondere Situation ermöglichte es der Feuerwehr, sich intensiv auf „Kyrill“ vorzubereiten.

Behörde und Feuerwehr an einem Tisch

Bereits vor dem Eintreffen des Winterorkans wurde der Krisenstab der Marktgemeinde einberufen. Sowohl die behördliche (Gemeinde) als auch die technische Einsatzleitung (Feuerwehr) haben in der Feuerwache erste Absprachen und Vorbereitungen für die Sturmnacht getroffen. Dabei konnten wichtige Vorentscheidungen getroffen und Vorgehensweisen auf direktem Wege an einem Tisch vereinbart werden. Seitens der Feuerwehr wurden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um für allfällige Einsätze gerüstet zu sein: sämtliche Gerätschaften wurden außerplanmäßig auf ihre Einsatzbereitschaft hin überprüft, die Reserven für Treibstoffe und Betriebsmittel entsprechend aufgestockt.
Zudem wurde für das gesamte Einsatzzentrum die unabhängige Stromversorgung in Betrieb genommen. Somit wäre auch bei einem allfälligen Ausfall der öffentlichen Stromversorgung die gesamte Infrastruktur unbeeinflusst weiter gelaufen und hätte die Abwicklung des Einsatzbetriebes in keinster Weise in beeinträchtigt.

Eine Spur der Verwüstung

Mit Spitzengeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern und mehr rauschte der Winterorkan „Kyrill“ schließlich in der Nacht über Oberösterreich und über die Marktgemeinde hinweg. Kurz vor Mitternacht mussten die Einsatzkräfte zu den ersten, vom Orkan verursachten Einsätzen ausrücken.

Notprogramm in der Nacht

Zahlreiche umgestürzte Bäume wurden von den Feuerwehrmännern von den Straßen entfernt. Vom Wind eingedrückte Fenster und beschädigte Dächer wurden behelfsmäßig repariert, gekappte Stromleitungen gesichert. Zahlreiche weitere anstehende Einsätze mussten auf den darauf folgenden Tag verschoben werden, weil das Eingreifen der Einsatzkräfte während des Sturms und bei Dunkelheit zu gefährlich gewesen wäre.
Auch den ganzen Tag nach der Sturmnacht waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, um weitere Sturmschäden zu beseitigen. Vor allem umgestürzte Bäume, deren Entfernen in der Nacht während des Sturmes zu gefährlich gewesen wäre, wurden bei Tageslicht und deutlich schwächerem Wind beseitigt.
Nach dem koordinierten Einsatz und dem nach Wichtigkeit priorisierten Aufarbeiten der Schadensfälle waren am späten Nachmittag alle Folgen des Orkanes beseitigt. Insgesamt waren durch den Winterorkan Kyrill 52 Anlassfälle in insgesamt 412 Einsatzstunden abzuarbeiten. Eingesetzt wurden alle Fahrzeuge der Feuerwehr, die am meisten benötigten Gerätschaften waren Seilwinden, Trennschleifer, Leitern, Motorkettensägen und Abdeckplanen.


Stete Ausbildung ist die Grundlage: Wir liefern Sicherheit rund um die Uhr

Ausbildung in allen Sparten des Feuerwehrdienstes ist unerlässlich für alle Feuerwehrmänner. Nur durch konsequente und zielführende Aus- und Weiterbildung ist es der Feuerwehr möglich, schnell und kompetent den Bewohnern der Marktgemeinde in Gefahren- und Notsituationen zur Seite zu stehen. Quartalsmäßig werden vom für die Ausbildung zuständigen Team die groben Ziele der Aus- und Weiterbildung besprochen und vorgegeben. Basierend auf diesen Vorgaben wird ein Detailübungsplan erstellt, in dem die wöchentlichen Gruppenübungen, aber auch Gesamt- und Sonderübungen enthalten sind.
Die Ausbildung eines jeden Feuerwehrmitgliedes beginnt bereits in jungen Jahren, bei fast allen Feuerwehrmännern bereits während der Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugend. Aber auch spätberufene Feuerwehrmänner bekommen das Basiswissen für den Feuerwehrdienst intensiv vermittelt.

Ausbildung nach Plan

In den aktiven Mannschaftsstand überstellt, steigt das Feuerwehrmitglied voll in das Ausbildungsleben ein. Hier ist es Aufgabe der jeweiligen Gruppenkommandanten, die Ausbildung so umfassend wie nötig und gleichzeitig so abwechslungsreich und interessant wie möglich zu gestalten. Gezielt kann durch die Ausbildung in der kleinen Gruppe auf die individuellen Anliegen der Feuerwehrmänner eingegangen werden. So können Stärken und Schwächen frühzeitig erkannt werden. Bei der Evaluierung jedes Übungsplanes fließen die Erkenntnisse und offenen Bedürfnisse aus dem Ausbildungsbetrieb in das nachfolgende Ausbildungsprogramm wieder ein.

Jede Woche Vollprogramm

Wöchentlich (jeden Dienstag) wird bei der Feuerwehr der Marktgemeinde geschult und geübt. Trotz der Wichtigkeit der Theorieausbildung, wird größten Wert darauf gelegt, die Ausbildung praktisch und damit möglichst kurzweilig zu gestalten. Da bei der Feuerwehr auch zahlreiche Sonderdienste mit verlagertem Stützpunktgerät des Katastrophenschutzes beheimatet sind, wird die grundlegende Ausbildung an diesen Aufgaben so weit wie möglich in den allgemeinen Übungsdienst integriert. Da diese Ausbildung aber besonders zeitintensiv ist, sind zusätzlich immer wieder Sonderausbildungen notwendig.