Unwetterfront hinterlässt Spur der Verwüstung

[singlepic=323,200,,,right]Heftige Unwetter – Sturmböen und Hagelschauer – sind am Donnerstagabend nach dem bisher heißesten Tag im Jahr über Oberösterreich hinweggezogen. Neben ein paar anderen Gemeinden des Bezirkes gehörte vor allem die Marktgemeinde Thalheim zu den am schwersten betroffenen Gemeinden, was auch die Einsatzkräfte vor große Aufgaben stellte. Vorwiegend waren es umgestürzte Bäume, teilweise abgedeckte Dächer und beschädigte oder blockierte Verkehrswege, welche die Feuerwehren forderten.

Den Schwerpunkt der Einsatztätigkeit bildeten umgestürzte Bäume, die unter der Sturmlast knickten oder gar entwurzelt wurden. Teilweise wurden durch die Bäume Versorgungsleitungen, Zäune, Fassaden und Dächer beschädigt. Der heftige Sturm hat auch bei zahlreichen Objekten für Schäden an den Häusern gesorgt. In mehreren Fällen wurden Dächer teilweise abgedeckt und Fassadenteile abgerissen. Bei einem Haus brach der Sturm den Kamin ab und ließ diesen durch das Dach brechen.

Einen unerwarteten Einsatzschwerpunkt bildteten zwölf neue Reihnhäuser im Ortszentrum, die erst vor wenigen Tagen von den Mietern bezogen wurden: durch mangelhafte Bauausführung konnte Wasser von der durch die massiven Regenfälle völlig überlasteten Kanalisation in die Häuser eindringen. Die Keller der Häuser wurden allesamt überflutet.

Bei Aufräumarbeiten nach den Sturmschäden der vorangegangenen Nach kam es am Freitag zu einem folgenschweren Arbeitsunfall: Ein älterer Mann war während der Arbeiten auf seinem Hausdach durchgebrochen und einige Meter tief abgestürzt.Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er von der Feuerwehr geborgen. Im Anschluss wurden die restlichen Reparaturarbeiten am Dach von den Feuerwehrmännern fertiggestellt.

Eingesetzt: sämtliche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr der Marktgemeinde Thalheim, 40 Mann, 19:30 bis 03:00 Uhr. In den Stunden unmittelbar nach dem Unwetter wurden mehr als 80 Einsatzstellen abgearbeitet. Die gesamte Aufarbeitung der Schäden hielt in den kommenden Wochen die Feuerwehrmänner weiter auf Trab.