Gefährlicher Kellerbrand durch defekten Wäschetrockner

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Ein Defekt an einem Wäschetrockner war am Sonntagmorgen Ursache für einen gefährlichen Kellerbrand in der Ortschaft Ottstorf. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das gesamte Gebäude verraucht, dichter schwarzer Rauch drang aus den Fenstern im Erd- und dem ausgebauten Dachgeschoß.

Da bei der Erstalarmierung von einem Containerbrand ausgegangen wurde, sich der Brand aber als massiver Kellerbrand entpuppte, wurde die Alarmierung entsprechend angepasst und die Feuerwehr Am Thalbach zusätzlich alarmiert. Brandursache war wie sich herausstellen sollte, ein defekter Wäschetrockner im Keller des Hauses, der aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten war.

Bei den ersten Erkundungen der eingesetzten Atemschutztrupps konnte der Brandherd grob lokalisiert werden – das Auffinden gestaltete sich wegen der enormen Hitze und der massiven Verrauchung als besonders schwiereig. Erschwerend kam hinzu, dass sich der keller als besonders verwinkelt und für nicht Ortskundige wie ein Labyrinth darstellte. Um die weitere Brandausbreitung zu verhindern und eine rasche Kühlung des Kellers herzustellen, wurde zuerst mit einem C-Rohr die Brandbekämpfung begonnen, um einen besseren Lösch- und Kühleffekt zu erreichen der Keller schließlich mit Schaum geflutet.

Die enorme Hitze des Brandes hat die Substanz des Hauses teilweise so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass Teile des Putzes von den Wänden und Der Decke abgeplatzt sind. Ein größerer Brocken ist dabei einem Feuerwehrmann auf den Helm gefallen sein. Er wurde vom der Rettung zu genaueren Untersuchung in das Spital eingeliefert.

Parallel zu den Löscharbeiten wurde eine Familie, der eine Flucht über das Stiegenhaus nicht mehr möglich war, über Leitern aus dem Obergeschoß gerettet.

Mit dem  Fluten des Kellers wurde das Feuer schließlich gelöscht. Mit den Nachkontrollen mittels Wärmebildkamera konnten keine weiteren Glutnester in der teilweise aus Holz bestehenden Kellerstiegenkontstruktion gefunden werden. Eine Brandwache hat bis zum frühen Nachmittag für die weitere Sicherheit an der Einsatzstelle gesorgt. Insgesamt standen acht Atemschutztrupps im Einsatz, mit denen das Feuer erfolgreich bekämpft werden konnte.

Der Schaden am Objekt ist noch unbekannt, dürfte aber aufgrund der direkten Brand- und der indirekten Schäden durch Brandrauch im gesamten Gebäude erheblich sein. Der im Zuge des Atemschutzeinsatzes verletzte Feuerwehrmann wurde nach der Untersuchung im Klinikum Wels bereits wieder in häusliche Pflege entlassen.

Eingesetzt: Kommandofahrzeug, Rüstlöschfahrzeug, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Kleinrüstfahrzeug, Lastfahrzeug, 23 Mann; FF Am Thalbach, Polizei, Rotes Kreuz Wels.

Bericht auf www.laumat.at.

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